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Warnung an Grüne in NRW: Tierschutz nicht verhökern

Verantwortlicher Autor: Sergej Perelman Berlin, 10.06.2022, 06:59 Uhr
Presse-Ressort von: Sergej Perelman Bericht 7795x gelesen

Berlin [ENA] Genug von grünen Kompromissen haben die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt und vier weitere Tierschutzorganisationen: Sie fordern Bündnis 90/Die Grünen in Nordrhein-Westfalen auf, den Tierschutz nicht in den Koalitionsverhandlungen mit der CDU zu opfern. Sie warnen davor, die Chance nicht zu verpassen, das Verbandsklagerecht - eigentlich ein Kernanliegen der Grünen - wiederzubeleben.

Das Verbandsklagerecht ermöglicht es anerkannten Verbänden, für die Rechte der Tiere vor Gericht zu ziehen. Im Naturschutz gibt es dieses Recht bereits seit 2002. Die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen war 2013 eine der ersten, die ein Verbandsklagerecht im Tierschutz einführte. 2018 ließ die nachfolgende schwarz-gelbe Regierung das befristete Gesetz jedoch auslaufen. Nach ihrem starken Abschneiden bei der Landtagswahl 2022 haben die Grünen in NRW es nun in der Hand, das Verbandsklagerecht wiederzubeleben. Tierschutzorganisationen befürchten jedoch, dass sie bei diesem Thema vor der CDU einknicken.

Sie wenden sich deshalb mit einer Petition an die Landeschefin der Grünen NRW, Mona Neubaur, an den Leiter der Verhandlungsgruppe Landwirtschaft, Norwich Rüße MdL, sowie seinen Stellvertreter Jan-Niclas Gesenhues MdL. Der Bundesverband Tierschutz e. V., der Bund gegen den Missbrauch der Tiere e. V., Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e. V. und PROVIEH e. V. haben sich dem Appell angeschlossen.

Die Petition "Frau Neubaur: Tierschutz nicht verhökern!": https://albert-schweitzer-stiftung.de/helfen/petitionen/frau-neubaur-tierschutz-nicht-verhoekern

Dieser Bericht bildet Teile einer Pressemitteilung der Albert Schweitzer Stiftung vom 03.06.2022 ab: https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/tierschutzverbaende-warnen-gruene-in-nrw

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