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Aufzug für Grundrechte, Freiheit und Demokratie

Verantwortlicher Autor: Sergej Perelman Stuttgart (BW, DE), 29.12.2021, 23:17 Uhr
Presse-Ressort von: Sergej Perelman Bericht 6684x gelesen
Spitze des Aufzuges mit Transparent.
Spitze des Aufzuges mit Transparent.  Bild: Sergej Perelman.

Stuttgart (BW, DE) [ENA] In Stuttgart fand am 29.12.2021 ab 17:30 Uhr ein Aufzug vom Wilhelmsplatz durch die Innenstadt mit ca. 1.500 Teilnehmern statt zum Thema Wiederherstellung der Grundrechte, freie Impfentscheidung, Kinderschutz, Meinungsfreiheit, für Einheit und Eintracht gegen Ausgrenzung und Spaltung.

Auf dem Wilhelmsplatz versammelten sich Menschen jeden Alters, um zwei Stunden lang mit Trommeln und Pfeifen durch die City zu marschieren. Auch mehrere Familien mit Kindern waren anwesend, um bei der genehmigten Versammlung mit Aufzug und Kundgebung ihrer Sorge um das Kindeswohl und ihrem Wunsch nach einer freien Impfentscheidung lautstarken Ausdruck zu verleihen. Ob sie alle auch am Aufzug teilgenommen haben, ist unbekannt. Ein Vater meinte, er habe mit einer stationären Versammlung gerechnet, weshalb er dann auch seinen jüngsten Sohn mit 2 Jahren im Kinderwagen dabei hatte. Das Demonstrationsgeschehen verlief friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Die Polizei agierte stellenweise sehr streng bei der Einhaltung der Maskenpflicht.

Eine 21-jährige Teilnehmerin, ehemals Studentin, war für ein Interview bereit. Sie schilderte ihre Beweggründe: "Ich habe mein Studium der Sozialen Arbeit abgebrochen. Ich habe das Studium 2019 angefangen und habe es nach einem Jahr abgebrochen, weil ich schwere Depressionen bekommen habe, weil mir das soziale Leben gefehlt hat. Und ich bin für das Studium extra in eine neue Stadt gezogen - nach Stuttgart. Ich kannte hier niemanden, habe alleine in einer 1-Zi.-Wohnung gewohnt. Es ist mir ziemlich schwer gefallen, dass ich auf einmal keine Kontakte mehr zu anderen Leuten hatte. Dann ging es mit Online-Lehre los. Da habe ich ziemlich schwere Depressionen bekommen und es nicht mehr hinbekommen, das Studium fortzuführen."

Schild einer Teilnehmerin.

"Jetzt arbeite ich wieder in der Pflege. Habe ich davor auch schon. Jetzt wird die Impfpflicht kommen für die Pflegekräfte. Die ist ja schon eingeführt worden. Ich hoffe, dass das rückgängig gemacht wird bzw. dass die Pfleger wieder zurückgeholt werden, die ungeimpften. Weil ich davon ausgehe, dass man das gar nicht stemmen kann. Weil es ziemlich viele ungeimpfte Pflegekräfte gibt, die dann einfach aufhören werden zu arbeiten. Das ist meine Hoffnung. Konkretere Pläne habe ich bisher noch nicht." Sie trug mit einem anderen Teilnehmer ein Transparent der Vereinigung 'Studenten stehen auf' (https://t.me/s/Studenten_Stehen_Auf). Ein Netzwerk von Studierenden, die die Corona-Maßnahmen kritisieren.

Schild eines Teilnehmers.
Schild einer Teilnehmerin.
Schild eines Teilnehmers.
Schild einer Teilnehmerin.
Schild eines Teilnehmers.
Schild einer Teilnehmerin.
Schild einer Teilnehmerin.
Teil des Aufzuges.
Teil des Aufzuges.
Teil des Aufzuges.
Kundgebung in der City.
Aufzug hält mitten im Wohngebiet.
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